Staatstheater Meiningen - Rautenkranz

Anne Frank
Stückentwicklung und Regie:
Peter Thiers

Stückentwicklung nach dem Tagebuch der Anne Frank (ab 14 Jahren)

Mit: Alina Gitt
Regie: Peter Thiers
Ausstattung: Helge Ullmann
Musik: Tom Gatza
Dramaturgie: Gerda Binder
Regieassistenz: Leonie Hassfeld
Mitarbeit: Emily Grötschel

Premiere am 27.05.2023 - Staatstheater Meiningen (Rautenkranz)
Fotos: Christina Iberl

1933 war Anne Frank mit ihrer Familie vor den Nazis aus Deutschland in die Niederlande geflohen, in der Hoffnung, dort ein neues Leben anzufangen, ohne die in Deutschland bereits geltenden Repressalien, die Juden dort zu erleiden hatten. Doch mit dem Einmarsch der Deutschen in die neue Heimat begann „das Elend für uns Juden. Judengesetz folgte auf Judengesetz und unsere Freiheit wurde sehr beschränkt.“

Gemeinsam mit Radiomoderatorin Merle tauchen wir ein in die Geschichte des jüdischen Mädchens, das sich im Folgenden mit seiner Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckte.

Ohne Freunde, ohne gesellschaftlichen Kontakt, wird es für sie überlebensnotwendig, sich ihrem Tagebuch anzuvertrauen, ist das Schreiben von „Geschichten aus dem Hinterhaus“ Ventil für die räumliche Enge. 13 Jahre war Anne alt, als sie das Tagebuch begann, 15 wird sie sein, wenn die Tagebucheintragungen jäh abbrechen.

Das alles wirkt deshalb so stimmig, weil die junge Schauspielerin Alina Gitt die Metamorphose von Merle zu Anne und von Anne zu Merle mit atemberaubender Glaubwürdigkeit vollzieht. Sie scheint in ihrer Rolle als Anne zu versinken.
— Siggi Seuß, Main-Post
Jede noch so kleine Form des Widerstands war ein verdammtes Statement. Egal, ob es Eisenbahner waren, die sich verweigert haben, für die Nazis Züge zu fahren, Widerstandskämpfer, die das Militär mit Sabotageakten lahmlegen konnten, oder, ja, einfache Privatpersonen, die Menschen wie Anne versteckt hielten.
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